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Der Kampf einer Moderatorin

Vor ein paar Tagen las ich in der Zeitung von der israelischen Radiomoderatorin Makbula Nassar und ihrem Kampf gegen traditionelle Vorstellungen in der arabischen Männerwelt. Ein sehr mutiges Unterfangen, wie ich finde, und ich wünsche ihr viel Kraft in ihrem Leben.

Hier ein Auszug aus dem Artikel:

Makbula Nassar legt sich gerne mit Männern an. Genauer gesagt: mit den Traditionsvorstellungen des arabischen Mannes. Die palästinensisch-israelische Feministin aus Haifa nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Schon das ist ziemlich ungewohnt in einer Gesellschaft, die persönliche Belange eher unter der Decke hält. Umso mehr schalten ein, wenn Makbula Nassar zweimal wöchentlich für den Sender Al Schams live auf Sendung geht. Al Schams heißt übersetzt „Die Sonne“ und ist die einzige unabhängige Radiostation der arabischen Minderheit in Israel. Nachmittags um vier Uhr, jeweils sonntags und mittwochs, moderiert Nassar dort die Show „Kalam Mubaschir“, deutsch: Offen gesagt, bei der die Zuhörer auch anrufen können.

Der Name ist Programm. Bevorzugt werden dort die ganz besonders heiklen Themen diskutiert, über die sonst kaum jemand öffentlich redet. Und zwar im „Makbula-Format“: mit Lust am ungeschminkten Diskutieren und engagierten Streiten in einer Sprache, die jeder versteht. „Ich mag es, wenn es hart zur Sache geht“, sagt Nassar und wippt mit der Zigarette. Sie genießt auch den Widerspruch. Obwohl ihre Toleranz und ihr Temperament nicht immer kompatibel sind. Wenn ihr ein Hörer zu dumm kommt, kriegt er zu spüren, was sie von ihm hält. Getreu dem Motto der Sendung: offen gesagt.

Der ganze Beitrag ist hier zu finden.

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